nua nix neiches
off shore 2018-1 ©2020 LP/AAA

seiteA

01 a großes kind

musik: heinz ditsch * text: w.v.wizlsperger

02 zizalweis

musik: heinz ditsch * text: w.v.wizlsperger

03 eascht wau ma hi san

musik: paul skrepek * text: w.v.wizlsperger

04 intaresantgschdanzln

musik: ditsch, skrepek * text: w.v.wizlsperger

05 aus der kochnische

musik: ditsch, skrepek * text: w.v.wizlsperger

06 woidviadla

musik: heinz ditsch * text: w.v.wizlsperger

nua nix neiches
off shore 2018-1 ©2020 LP/AAA

seiteB

01 schas mid gwastln

musik: heinz ditsch * text: w.v.wizlsperger

02 a weana in rom

text + musik: w.v.wizlsperger

03 iwaroi wochsn d' hoa

musik: heinz ditsch * text: w.v.wizlsperger

04 sog du kumsd eh …

musik: ditsch, skrepek * text: w.v.wizlsperger

05 wochentagebuch

musik: ditsch, skrepek * text: w.v.wizlsperger

6 ein schöner tag

musik: paul skrepek * text: w.v.wizlsperger



Das die Vorderansicht beherrschende Photo und auch das auf der Rückseite hat Herr Peter Kubelka im Auftrag des Wiener Volksliedwerks im Weinhaus Sittl aufgenommen.
Alle drei werden auf dem Plattencover nicht erwähnt – ein nicht entschuldbares Versäumnis!
Wir bitten trotzdem demütigst um Vergebung …


Die Aufnahmesituation in Thomas Pronais Pusztastüberl.
Zwar im Bild, doch nicht zu sehen: Heinz Ditsch
Photo: Herrmann 'Xandl' Pospichal


Herr DI Arnold Gundelstedt-Brodl schickt uns folgende Frage:

Ja, was heißt denn da AAA?


Tja, AAA steht für Analog aufgenommen (recording), Analog gemischt (mix) und Analog gemeistert (mastering); das ist alles gut, schön und – vor allem, wenn man eine Schallplatte produziert – auch durchaus sinnvoll. Aber für uns Computerverwöhnte Fratzen hält dieses Verfahren auch die eine oder andere Tücke bereit, aber dazu später. Zuerst wollen wir einmal den Begriff Analog klären: Analog ist jedenfalls nicht (wie manche glauben) eine Beschuldigung mit zwei Rechtschreib- oder Tippfehlern (richtig wäre natürlich: Anna log! Aber: Einer log! ist auszuschließen, da im Dialekt nur Perfekt, also Ana hod glogn! gesprochen wird) sondern behauptet sich in erster Linie im Gegensatz zum Dialog – von dem wissen wir ja wiederum alle, was der ist oder sein soll: die Abbildung (Dia) vom logos, der wiederum als logos spermatikos, der Vernunftkeim, angeblich in jedem (insbesondere beseelten bzw. vernunftbegabten) Wesen anzutreffen sein soll. Was aber ist dann im Gegensatz dazu Analog? Das griech. Präpositron aná kann vieles heißen (Hörbeispiel: Horst Chmela: aná hod imma des bummal), in diesem Fall aber ist die Bedeutung wider wohl die zutreffendste, da es gegen alle Vernunft, also quasi widersinnig ist, sich sowas im 21. Jahrhundert, mehr als 50 Jahre nach der Mondlandung, anzutun; z.B. ist da keine Nachbearbeitung am Elektronenrechner möglich: kein Nachstimmen von zu hohen oder zu tiefen Tönen, kein hin- und herschieben von zu frühen oder zu späten Gesangs- oder Instrumentaleinsätzen, kein Lauter-, Leiser-, Langsamer- oder Schnellermachen von ganzen Orchestern oder auch nur einzelnen Orchestergruppen (z.B. Trompeten und Posaunen leiser), da gibts kein Herausschneiden von missglückten Passagen und ersetzen durch kurz einmal einmalig großartig gelungenen Interpretationen, da gibt's kein Gschisti und kein Gschasti, oder, wie man bei uns im Burgenland gerne zu sagen pflegt: woß liegd, des biggd! … Ja, im Burgenland, genauer in der Osliper Chellymühle, haben wir im von uns so genannten Pusztastüberl dieses Machwerk in zwei langen Stunden in die Tonbandmaschine vom sehr geschätzten Herrn Thomas Pronai hineingeklopft. Einige, besonders die, die die Scheibe schon erworben haben, äußerten sich dementsprechend mit viel Lob und Anerkennung: so klingts owa a! oder jezz wundat mi nix mea! und dergleichen – und wenn Sie mitreden wollen, dann kommen Sie doch dann zu einem Konzert oder gehen Sie in den Krimisalon oder zu moses-records, kaufen Sie sich eine und machen Sie sich selbst ein Bild.
Aber Vorsicht: das Ohr hört mit!



a großes kind


eascht wau ma hi san


intaresantgschdanzln


iwaroi wochsn d' hoa